Klimaschutz ist eines der zentralen Themen, das Gesellschaft und Politik gleichermaßen bewegt. Der Gemeindetag Baden-Württemberg hat deshalb die Aktion "1000 Bäume für 1000 Kommunen" ins Leben gerufen, die am Tag des Baumes am 25. April ihren Abschluss finden soll. Kernen ist bei der Aktion dabei. Die letzten Setzlinge wurden jetzt Ende März von Bürgermeister Benedikt Paulowitsch und Gemeinderatsvertretern in die Erde gepflanzt.
Wald spielt als Speicher für das schädliche Treibhausgas CO2 eine zentrale Rolle für das Klima. Auch der Gemeinde Kernen ist es ein großes Anliegen, den rund 300 Hektar großen Gemeindewald zu schützen und die Baumbestände stetig zu erweitern und verjüngen. „Wald und Klimaschutz sind eng miteinander verbunden. Die Gemeinde beteiligt sich deshalb gerne am Projekt des Gemeindetags, 1.000 zusätzliche Bäume zu pflanzen“, so Bürgermeister Benedikt Paulowitsch. Den endgültigen Anstoß hierzu hatte die CDU-Gemeinderatsfraktion mit einem entsprechenden Haushaltsantrag gegeben.
Insgesamt 400 Eichen, 400 Douglasien und 200 Maronen wurden im Zuge der Aktion in den Waldboden gesetzt - allesamt Baumarten, die mit den zunehmend trockeneren Witterungsbedingungen besser zurechtkommen, als beispielsweise Buchen und Fichten.
Die allermeisten jungen Eichen, Douglasien und Maronen haben in den letzten Wochen bereits ihren Platz auf der Kernener Markung gefunden. Die letzten Baumsetzlinge wurden am vergangenen Dienstag nahe des Freizeitgeländes Blaues Loch am Holzbergweg gepflanzt. Unter Anleitung von Förster Stefan Baranek, legten dabei Bürgermeister Benedikt Paulowitsch, die Gemeinderatsvertreter Matthias Kramer (OGL) und Hans Peter Kirgis (SPD) sowie Ralf Bulling vom Tiefbauamt gemeinsam Hand an. Mit Zurufen wie „Auf die Abstände achten!“ – „Daran denken, dass auch von oben, genug Licht auf den Setzling fällt“, dirigierte Baranek die freiwilligen Pflanzer über das Hanggelände.
Ins Leben gerufen wurde die 1000-Bäume-Aktion vom Gemeindetag Baden-Württemberg, weil dem Land und auch den Städten und Gemeinden aktuell vor allem der Wald Sorge bereitet. Die lange Trockenheit der zurückliegenden Sommer und der daraus resultierende Schädlingsbefall bedrohen zwischenzeitlich sämtliche Hauptbaumarten unserer heimischen Waldbestände. Der Gemeindetag geht von folgender Rechnung aus: Rund eine Million neue Bäume im Land, entsprechen ca. 330 Hektar Wald. Da ein Hektar Wald wiederum rund 13 Tonnen CO2 speichere, gelänge es durch die Aktion, rund 4.300 Tonnen CO2 pro Jahr zu binden – und das jährlich. „Damit schaffen die Städte und Gemeinden einen weiteren spürbaren Beitrag zum Klimaschutz.“