Es geht weiter voran am „Mehrgenerationenprojekt Seestraße“. Im kommenden Frühjahr finden hier die Sozialstation Kernen, erweitert um eine Tagespflege, eine Tagesstätte für Kleinkinder und der Schülertreff ein neues Zuhause. Die Arbeiten am Gebäude sind weit fortgeschritten, der Innenausbau ist in Gang. Jetzt nehmen die Außenanlagen langsam Formen an. Sie werden voraussichtlich im 1. Quartal 2022 fertiggestellt sein, beim Gebäude rechnet das Bauamt mit der Fertigstellung im 2. Quartal.
Erschlossen wird das Gebäude von der Seestraße. Hier befinden sich Stellplätze für Pkw und Fahrräder und neben dem Eingang hat es Platz für Kinderwagen und Kinderfahrzeuge. Die umgebenden Freianlagen entwickeln sich aus der Gebäudenutzung heraus. Unter anderem haben die Vorbereitungen für den Spielbereich der Kita begonnen. Der Kita wird später eine Terrasse vorgelagert sein, an die sich ein Sandspielbereich mit Spielgeräten anschließt. Balanciermöglichkeiten, eine Nestschaukel und ein Spielhaus sind hier geplant. In Richtung der Kinderhäuser Sonnhalde und Regenbogen schließen sich die Freispielflächen für ältere Kinder und Jugendliche an sowie ein frei zugänglicher Bolzplatz.
Die im Erdgeschoss beheimatete Tagespflege erhält ebenfalls einen eigenen geschützten Gartenbereich. Hier führen später Spazierwege an Duftstauden und Sitznischen entlang. Ein großer Retentionsbereich zur Haldenstraße hin ergänzt die Außenanlagen.
Wenn Neues kommt, kann Altes nicht immer bestehen bleiben. So ist es auch beim Mehrgenerationenprojekt. In Richtung Haldenstraße wurde für den Bau der Retentionsflächen das bestehende Buschwerk entfernt; auch mussten auf dem Gelände fünf Bäume gefällt werden. „Darunter war auch ein vitaler Baum“, so der Beigeordnete Peter Mauch und verdeutlicht anhand des Planwerks, warum dies notwendig war: „Das Gesamtkonzept, einschließlich der Umsetzung der Stellplätze und der Außenanlagen, wäre anders nicht machbar gewesen.“ Um wertvolle Altbestände zu erhalten wurde die Planung, wo sie dies erlaubte, leicht angepasst: „Aus dem geplanten Rundgang im Garten der Tagespflege wurde eine einfache Wegstrecke, sodass die große Esche erhalten bleiben konnte“, ergänzt Ralf Bulling, Sachgebietsleiter Tiefbau.
In Absprache mit dem hinzugezogenen Baumpfleger blieben so drei große Eschen und Weiden erhalten. Weitere 15 Neuanpflanzungen kommen im Außenbereich dazu - Baummagnolien, Tulpenbäume und Judasbäume. „Die Neulinge sind keineswegs winzige Jungpflanzen, sondern haben bereits einen relativ stattlichen Umfang von 20-25 Zentimeter“, betont Ralf Bulling.