Im Rahmen Förderprogramms „Wasserwirtschaft“ erhält die Gemeinde Kernen im Remstal im laufenden Jahr 5,52 Millionen Euro für die Zentralisierung der Abwasserreinigung. Dies hat das Umweltministerium Baden-Württembergs bekannt gegeben.
Die Freude im Kernener Rathaus über die erhebliche Fördersumme für die Kläranlagenneukonzeption ist entsprechend groß. „Es handelt sich in diesem Jahr um die höchste Einzelförderung in Baden-Württemberg überhaupt in diesem Feld“, so Bürgermeister Benedikt Paulowitsch. Die Gesamtmaßnahme zur Neukonzeption der Abwasserreinigung, sprich: die Zusammenlegung der drei Kläranlagen am Standort Krättenbach, umfasst Bruttokosten in Höhe von rund 13,2 Millionen Euro. Die zeitliche Umsetzung ist für den Zeitraum 2022 bis Ende 2026 geplant. Für die ersten beiden Funktionsabschnitte der Zentralisierung der Abwasserreinigung erhält Kernen nun 5,52 Millionen Euro aus dem Fördertopf.
Zum Schutz der Umwelt und der Infrastruktur sind Investitionen in die Wasserversorgung, moderne Kläranlagen, Hochwasserrückhaltebecken oder in den Gewässerschutz wichtiger denn je. Mehr als 180 Millionen Euro stellt das Umweltministerium im Rahmen des Förderprogramms „Wasserwirtschaft“ den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg im Jahr 2022 für entsprechende Investitionen zur Verfügung.
In diesem Jahr fließen fast 91 Millionen Euro der Gesamtfördersumme in Maßnahmen im Abwasserbereich. Mit rund weiteren 48 Millionen Euro bezuschusst das Umweltministerium Maßnahmen für den Hochwasserschutz und die Gewässerökologie. Für die Wasserversorgung sin rund 43 Millionen Euro vorgesehen. Die Mittel verteilen sich über alle vier Regierungsbezirke.
Die Bewilligungsbescheide gehen den Kommunen in den nächsten Tagen zu.