Gut sichtbar steht es am Fußweg unterhalb des Spielplatzes Tulpenstraße: Das von Lärchenholz umrahmte große Insektenhotel mit mehreren Holzkästen mit unterschiedlichen Brutmöglichkeiten. Gespendet wurde es vom Remstalwerk, das den Gemeinden seines Netzgebiets – Kernen, Remshalden, Urbach und Winterbach – jeweils ein Exemplar überlassen hat. Das Projekt für die Remstal-Kommunen ist in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Süwag Energie AG entstanden.
Die Artenvielfalt schrumpft, jedoch sind Insekten wichtige Bestäuber, Recycler sowie Nahrungsquelle für zahlreiche andere Tierarten, Schädlingsbekämpfer und noch mehr. Die Gemeinde Kernen hat in den vergangenen Jahren ein umfangreiches außerörtliches Blühflächenprogramm zum Schutz der Insekten umgesetzt: Auf mehr als 15 Hektar Fläche finden Bestäuber-Insekten geeignete Nahrungsquellen und Lebensräume. Sogenannte Insektenhotels bieten den Insektenvölkern weitere Schutzräume und Nistmöglichkeiten. Das Remstalwerk will mit seiner Spende einen Beitrag zum Artenschutz in ihren Remstal-Kommunen leisten.
„Jedes Insektenhotel wiegt zwischen 80 und 90 Kilogramm und besteht aus einem Lärchenholzrahmen sowie mehreren Holzkästen mit unterschiedlichen Brutmöglichkeiten. Lärchenholz ist wegen seines enthaltenen Harzes besonders wetterbeständig“, informiert das Remstalwerk. Die Schindeln des Dachs bestehen aus Eichenholz. Die Insekten haben die Auswahl zwischen Bambus, Schilf und Nistgängen in Holz und Steinen. Um für viele Arten die bevorzugten Nistmöglichkeiten zu bieten, haben die Materialien unterschiedliche Durchmesser. Hauptsächlich ist das Hotel für Wildbienen und Einsiedlerwespen gedacht. An der Front ist ein Schutzgitter angebracht, das es Vögel erschweren soll, die Nistplätze zu plündern.
Eine Hinweistafel erklärt Betrachtern vor Ort, welchem Zweck das Insektenhotel dient, woraus es besteht und welche verschiedenen Arten Zuflucht finden können.