An der Haldenschule haben erste Baumaßnahmen für die Entwicklung des Haldenschul-Campus begonnen. In den kommenden Jahren wird der Schulkomplex etappenweise in sechs Bauabschnitten erweitert, saniert und fit gemacht für die Zukunft. Kürzlich sind nun die Maßnahmen für Modul 1 – der Erweiterung der Mensa gestartet. „Damit kommt eines der großen zentralen Zukunftsprojekte Kernens nun richtig in Gang, freut sich Bürgermeister Benedikt Paulowitsch und ergänzt: „Im Zuge dieses ersten Bauabschnittes werden ebenso - wie von vielen langersehnt - die Schultoiletten mit einem innenliegenden Zugang versehen. Außerdem erfolgt eine Reorganisation einzelner Räume“.
Bereits im Dezember 2020 hatte der Kernener Gemeinderat auf Basis einer Machbarkeitsstudie die Weichen für den Ausbau und die Neugestaltung des Kinder- und Jugendcampus Haldenschule gestellt. Im Herbst 2021 fasste das Gremium einstimmig den Baubeschluss für Modul 1. Zur zeitnahen Umsetzung hatte zuvor das beauftragte Stuttgarter Planungsbüro ZOLL – Architekten und Stadtplaner GmbH über die Sommerferienzeit die Entwurfs –und Baugenehmigungsplanung sowie eine Generalunternehmer (GU)-Ausschreibung erarbeitet. Daran waren im Vorfeld die Lehrkräfte, Hort- und Kernzeitkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Elternvertreter und Verwaltungsmitarbeiter beteiligt.
Modul 1 umfasst im Wesentlichen die dringend erforderliche Verbesserung der Mensa-Situation sowie das Verlegen des Zugangs der bislang ausschließlich von außen über den Schulhof zugänglichen Toilettenanlagen.
„Im Rahmen der Umsetzung wird ein eingeschossiger Anbau errichtet, der die bisher beengte Mensa erweitert und räumlich entlastet“, so Thomas Bauer. Das Planwerk von ZOLL Architekten beschreibt, dass die Fassade durch eine durchgängige vorgesetzte, senkrechte Holz-Lamellenschalung gegliedert wird. Sie setzt sich gegenüber dem Bestandsgebäude klar ab macht den neuen Baukörper als Sonderelement erkennbar. Aufgelockert wird das Raster durch eingeschnittene Sitznischen, sowie durch Verglasungen zum Innenraum und Ausstellungsflächen, die mit flächigen Holz-Dreischichtplatten belegt werden. Im Innenraum setzt sich die Holzverkleidung an den Wänden und Decken fort.
Im weiteren Verlauf der baulichen Umsetzung wird der nicht mehr genutzte Hausmeisterverkaufsraum zwischen den bestehenden Toilettenanlagen als zusätzliches Einzel-WC (Personal- und Behinderten-WC) ausgebaut. Die bestehende Mensa-Küche erhält an der Nordfassade einen zusätzlichen barrierefreien Zugang, der als Anlieferung und Rettungsweg dient. Zudem wird die Küche technisch mit zusätzlichen Küchengeräten versehen (Konvektomat, Teller- und Besteckwagen etc.) und neu strukturiert.
Die Kostenschätzung für diese Erweiterungs- und Umbaumaßnahme von Modul 1 beläuft sich auf rund 950.000 Euro (brutto). Im Rahmen des Förderprogramms „Investitionsprogramm zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagesbetreuung" erhält die Gemeinde zur Umsetzung von Modul 1 eine stattliche Förderung von rund 650.000 Euro.
„Ende Oktober / Anfang November 2022 könnten die Arbeiten an Modul 1 abgeschlossen sein. Vorausgesetzt natürlich, alles läuft auf der Baustelle nach Plan und es kommt zu keinen großen Verzögerungen infolge von Lieferschwierigkeiten oder Wetterkapriolen“, so Thomas Bauer.
Gefördert vom:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend