In den vergangenen Monaten wird aufgrund des Krieges in der Ukraine und dem Risiko von Gas- und Stromengpässen viel über die Gefahr großflächiger, mehrstündiger oder sogar tagelanger Stromausfälle in der Öffentlichkeit diskutiert. Die Gemeindeverwaltung und auch der Gemeinderat beschäftigen sich schon länger mit diesem Thema. Bürgermeister Benedikt Paulowitsch stellt hierzu klar: „Wir sollten die Risiken mit weniger Panik und mehr Pragmatismus analysieren und diskutieren. Die Gefahr eines großen Blackouts ist nach wie vor sehr gering und unwahrscheinlich. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit von Krisenszenarien hinreichend, was bedeutet, dass Vorsorge ein guter Ratgeber ist. Das Motto bei Vorsorge lautet: Haben ist besser als brauchen.“ In den vergangenen Jahren ist Steuerung der Stromnetze aufgrund des Ausbaus erneuerbarer Energien und der dezentralen Erzeugung komplexer geworden. Ebenso spielt die Cyberangriffe von Hackern eine zunehmende Rolle bei der kritischen Infrastruktur. Aufgrund dieser Faktoren sind die Risiken angestiegen. Insgesamt bleibt das Risiko jedoch gering.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfiehlt schon seit Jahren individuelle Vorsorge, beispielsweise in Form von Basisvorräten. Diese sind nicht nur bei Stromausfällen sinnvoll, sondern auch bei anderen Szenarien wie Extremwetterereignissen oder Unfällen in der Infrastruktur. Zahlreiche nützliche Informationen finden Sie im Internet unter www.bbk.bund.de.
Pragmatisch für mögliche Szenarien vorsorgen, aber nicht in Aktionismus und Hysterie verfallen. Das ist die richtige Balance im Umgang mit den derzeitigen Debatten.