In der Waiblinger Straße, der Fellbacher Straße und der Karlstraße wird das Tempo reduziert: Vor knapp einem Jahr hat der Kernener Gemeinderat beschlossen, in der Ortsdurchfahrt Rommelshausen Tempo 30 einzuführen, jetzt erfolgt die Umsetzung durch das Landratsamt. Ab Montag, 15. Mai beginnen die Markierungsarbeiten auf der Fahrbahn, die Schilder werden ab 22. Mai installiert.
„Wir sind überzeugt, dass sich durch diese Temporeduzierung die Lebensqualität entlang der Hauptverkehrsachsen merklich erhöht“, so Bürgermeister Benedikt Paulowitsch. Die Anwohner, die sich in Kürze auf eine deutliche Senkung der Lärmbelastungen freuen dürfen, wurden bereits von Gemeindeseite aus per Brief über den Beginn der Maßnahme informiert.
Auslöser für die Temporeduzierung ist der Lärmaktionsplan (LAP) der Gemeinde Kernen. Das Ingenieurbüro BS Ingenieure hat den Plan im Jahr 2022 überarbeitet und kam zu dem Ergebnis, dass zur Einhaltung der zulässigen Lärmhöchstwerte eine Reduzierung der Geschwindigkeit von 50 km/h auf 30 km/h erforderlich ist. Andere Maßnahmen wie Flüsterasphalt sind bereits ausgeschöpft worden.
Der Gemeinderat hat den LAP im Juni 2022 einstimmig bei nur einer Enthaltung beschlossen. Vor einigen Wochen nun hat die zuständige Straßenverkehrsbehörde des Rems-Murr-Kreises Grünes Licht für die Temporeduzierung erteilt. Jetzt geht es an die Umsetzung.
Welche Arbeiten jetzt erfolgen
Die Arbeiten umfassen neue Fahrbahnmarkierungen und das Aufstellen von Tempo 30-Schildern sowie begleitende Maßnahmen zur Busbeschleunigung. Hierzu hat die Gemeinde Kernen mit dem lokalen Busbetreiber folgende Maßnahmen abgestimmt: In der Waiblinger Straße fällt eine geringe Zahl an Parkplätzen weg und in der Karlstraße werden die beiden Fußgängerampeln mit einer Busbevorrechtigung ausgestattet. Dies bedeutet, dass die Ampel für Fußgänger auf Rot geschaltet bleibt, wenn sich ein Bus nähert. „Nur mit diesen Maßnahmen können die Buslinien ihre Umlaufzeiten einhalten. Andernfalls bestünde die Gefahr, dass Verbindungen komplett eingestellt werden“, so Bürgermeister Paulowitsch.
Tempo 30-Schilder sind eine Sache, das Einhalten des reduzierten Tempos durch die Verkehrsteilnehmer eine andere. „Zur Einhaltung der neuen Geschwindigkeitsbeschränkung wird deshalb in der Anfangsphase eine verstärkte Verkehrsüberwachung erfolgen“, so Bürgermeister Paulowitsch.