Mit den milder werdenden Temperaturen und der aktuellen feuchten Witterung wird die Wanderung der Kröten erwartet. Einige Exemplare wurden bereits gesichtet. Bei Temperaturen von mindestens 5 Grad Celsius kommen die Kröten, Frösche und andere Amphibien aus ihren Winterquartieren und suchen ihre Laichplätze auf. Auch das Rückhaltebecken "Katzen" ist wie in jedem Jahr das Ziel von Erdkröte und Bergmolch. Damit möglichst viele Amphibien im Rückhaltebecken ablaichen können, sind die Wege um das Katzenbecken wieder von abends 19:00 Uhr bis morgens um 6:00 Uhr gesperrt.
Die Erdkröte, um die es sich überwiegend handelt, gehört zu den Traditionslaichern. Sobald es im Frühjahr wärmer wird, machen sie sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Dabei zieht es sie zurück an die Stelle, an der sie selbst aus dem Ei schlüpften. Sie bewegen sich vor allem am Abend in den Dämmerstunden und in der Nacht, da die Luftfeuchtigkeit dann höher ist.
Da die Amphibien bedroht sind, bittet die Gemeindeverwaltung um Verständnis für diese Schutzmaßnahme und um Einhaltung des Nachtfahrverbots beim Katzenbecken sowie auch um Vorsicht auf den Wegen im Gebiet Hartwiesen.
Warum sind die Amphibien überhaupt wichtig und damit schützenswert? Das Verschwinden von Kröten, Fröschen und Molchen würde ein empfindliches Loch in die natürliche Nahrungskette reißen, warnt der Bund für Umwelt und Naturschutz. Denn: „Alle Lurche fressen Käfer, Spinnen, Würmer; sie sind aber auch wichtige Beutetiere für vielerlei Vögel, Reptilien und Säugetiere. So hat jede einzelne Art ihre Bedeutung im Ökosystem.“