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Die Veranstaltung bot spannende Einblicke in innovative Ansätze zur Nutzung und Vermarktung von Streuobstwiesen und thematisierte deren Bedeutung als ökologisches und kulturelles Erbe.

Wertschöpfung in der Praxis

Drei Fachvorträge gaben den Teilnehmenden konkrete Anregungen:

• Das Projektteam „StreuobstDiversity in Kernen“ präsentierte seine Erfolge des Jahres 2024, darunter die Entwicklung von Musterflächen mit darauf angebrachten Infotafeln sowie die Etablierung der „Bienenroute“ auf den Flächen. Für 2025 ist eine Erweiterung des Projekts sowie neue Schulungsangebote geplant.
• Hannes Bürckmann vom Hochstamm Deutschland e.V. stellte Vermarktungsstrategien vor, wie Produkte aus Streuobstwiesen durch ökologische Mehrwerte und Zertifikate erfolgreich am Markt positioniert werden können.
• Stefan Klett von der StreuobstSchäferei und dem WiesenObst e.V. beleuchtete die Herausforderungen in der Streuobstbewirtschaftung und betonte die Notwendigkeit langfristiger Preisstabilität und regionaler Netzwerke. Außerdem stellte er Ideen zum Anreiz zur Umsetzung von biodiversitätsfördernden Maßnahmen in der Bewirtschaftung von Streuobstwiesen vor.

Lebensraum Streuobstwiese im Fokus

Als Rahmenprogramm der Veranstaltung wurde eine Fotoausstellung gezeigt, die die Schönheit und Artenvielfalt der Musterflächen in Kernen hervorhob. Von Wildbienen und Schmetterlingen bis zu traditionellen Obstbaumsorten – die Bilder zeigten eindrucksvoll, warum Streuobstwiesen als schützenswert gelten.

Kulinarischer Genuss aus der Region

Ein besonderes Highlight war die Verkostung regionaler Spezialitäten von Streuobstwiesen. Die Teilnehmenden konnten den Geschmack von Streuobstwiesen-Apfelsaft der IG Streuobst e.V., STUGGI Schorle in den Sorten Quitte und Löwenzahn, sowie Fingerfood und Lamm-Schippenstecken von der Streuobstschäferei Stefan Klett genießen.

Ausblick

Das Team des Projekts StreuobstDiversity der Gemeinde Kernen im Remstal bedankt sich bei den Referenten und Teilnehmenden für den spannenden Abend. Ziel bleibt es, durch Zusammenarbeit und innovative Ansätze die ökologische, kulturelle und wirtschaftliche Wertschätzung von Streuobstwiesen weiter zu steigern. Das Projekt wird im Bundesprogramm biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.