1275 wird in Rommelshausen das erste Gotteshaus erwähnt. Im gleichen Jahr wird in den Unterlagen des Dekanats Grunbach der Ort Rommelshausen als selbständige Pfarrei erwähnt - 1324 gehört die Pfarrei zum Dekanat Cannstatt. Der heute noch sichtbare Turmunterstock stammt aus der Zeit des 14. Jahrhunderts. Seit 1408 ist die Kirche dem heiligen Mauritius geweiht.
Die Innenmalereien im Turmchor stammen aus dem 15. Jahrhundert. 1613 wird die Kirche nach Norden hin erweitert und 1843/44 im neugotischen Stil durch Stadtbaumeister Föhr aus Stuttgart völlig umgestaltet. Die Kirche gehört zu den frühen Baudenkmälern der Neugotik in Württemberg. Während der Renovierungsarbeiten 1985/86 wurde die spätgotische Malerei im Turmchor der Mauritiuskirche restauriert.
Im Ortsteil Stetten stifteten die Truchsessen Wilhelm und Graf von Stetten 1349 eine der Jungfrau Maria geweihte Kirche, die unter dem Truchsessen Haus von Stetten 1488 dem heiligen St. Veit geweiht wurde.
Mit Einführung der Reformation um 1534/35 wurden die Heiligenfiguren und 1488 der von Hans von Stetten gestiftete Veitsaltar. Er wurde auf die Kirchenbühne verbannt. 1905 kaufte ihn König Wilhelm II für sein Kunstkabinett. Heute steht er im Württembergischen Landesmuseum.
1698 wird die Veitskirche unter der Herzogwitwe Magdalena Sybille durch einen Umbau vergrößert. Der baufällige Turm wird 1828 im Campanilestil neu aufgebaut.