Spiel- und Sportplätze ab sofort gesperrt!
17.03.2020
Die Sperrung umfasst auch die Kugelbahn und den Publikumsverkehr im Schlosspark.
Abstand halten, soziale Distanz halten - das sind momentan die wirksamsten, vorbeugenden Maßnahmen, um eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu vermeiden und die Infektionskette zu unterbrechen. Das betonen fast täglich die Experten des Robert-Koch-Instituts und auch Bürgermeister Benedikt Paulowitsch appelliert regelmäßig per Videobotschaft auf der Kernen-Hompage und via Facebook an die Bürger, sich an diese Empfehlungen zu halten und sich solidarisch zu zeigen. Die Gemeindeverwaltung hat sich jetzt, zuzüglich zu den von der Landesregierung verordneten Maßnahmen, die seit 17. März gelten, dazu entschlossen, sämtliche öffentliche Spiel- und Sportplätze ab sofort zu sperren.
Davon ist auch die Herzogliche Kugelbahn betroffen sowie der Schlosspark in Stetten, wie Bürgermeister Benedikt Paulowitsch betont. „Der Schlosspark bleibt vorerst einzig und allein den Bewohnern der Diakonie Stetten vorbehalten."
An der Kugelbahn beim Sängerheim waren am Wochenende viele Familien gemeinsam in Großgruppen unterwegs, wie Anwohner dem Rathauschef berichteten. Dabei war erst am Freitag, 13. März, die landesweite Kita- und Schulschließung verordnet worden – im Hinblick darauf, Gruppengrößen zu reduzieren und Infektionsketten zu unterbrechen. Denn das Coronavirus verbreitet sich exponentiell – wenige Fälle wachsen in rascher Zeit zu Tausenden an. Sich weiterhin in großen Gruppen zu treffen, verstößt gegen jedes bessere Wissen.
Da Appelle verhallen, sperrt die Gemeinde nun sämtliche Spielflächen. Frische Luft tut gut und stärkt das Immunsystem. „Die Familien dürfen ins Freie, sie sollen es ja auch – aber eben mit Abstand zu anderen, auch wenn dies schwerfällt“, betont Bürgermeister Paulowitsch. „Das ist solidarisches Verhalten gegenüber jenen Menschen, die im Falle einer Coronavirus-Infektion, aufgrund eines schwächeren Immunsystems oder bestimmter Vorerkrankungen, ein höheres Risiko für schwerere Krankheitsverläufe haben. Es geht darum, Leben zu retten.“
„Alle verordneten und getroffenen Maßnahmen haben ein gemeinsames Ziel: Die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, um die Gesundheitssysteme nicht zu überlasten“, so der Kernener Rathauschef. Das Robert-Koch-Institut stuft das Erkrankungsrisiko in Deutschland mittlerweile als „hoch“ ein.