Die Deutsche Bahn-AG startet im Herbst 2022 mit der Modernisierung von Gleis 1 (Fahrtrichtung Schorndorf).
Wie geht es weiter mit dem Bahnsteig in Rommelshausen? Die Situation ist hier vor allem in Fahrtrichtung Schorndorf seit der Einführung der neuen S-Bahnen im Jahr 2008 ein gefährliches Unterfangen. In der besonderen Kurvenlage ist nicht nur die Einstiegshöhe sondern auch der Spalt zwischen S-Bahn und Bahnsteig für die Pendler eine gefährliche Hürde. Fast genau so lange laufen die Bemühungen der Lokalpolitik, diesen Umstand endlich zu ändern. Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Jochen Haußmann (FDP), Claus Paal (CDU) und Bürgermeister Benedikt Paulowitsch fand am 7. Dezember ein „kleiner Bahngipfel“ mit Vertretern der Deutschen Bahn-AG statt.
„Wir sind sehr froh, dass der jahrelange Einsatz um eine gute Lösung nun belohnt wird“, so Bürgermeister Paulowitsch im Anschluss an das Treffen. Thorsten Krenz, der Konzernbevollmächtigte der DB-AG für Baden-Württemberg, sicherte den Beginn der Umbaumaßnahmen im Herbst 2022 zu. Die Ausschreibungen und konkreten Vorbereitungen werden Mitte 2021 anlaufen. Aktuell befindet sich das Vorhaben bereits in der Entwurfs- und Genehmigungsphase. Die Komplettsanierung ist bundesweit eines der ersten Vorhaben, das vom Planungsbeschleunigungsgesetz profitiert, welches kürzere Genehmigungsverfahren verspricht.
Zunächst wird in Rommelshausen das Gleis 1 (Fahrtrichtung Schorndorf) von derzeit 76 Zentimeter auf 96 Zentimeter Höhe erhöht, um die gefährliche Ein- und Ausstiegssituation zu entspannen. Zudem wird der Bahnhof neu möbliert, neu beleuchtet und mit Leitlinien für Sehbehinderte versehen. Im Anschluss beginnen die Umbauarbeiten auf Gleis 2 (Fahrtrichtung Stuttgart). "Läuft alles glatt, könnte bis Mitte 2023 der Bahnhof Rommelshausen komplett modernisiert sein", so Krenz.
„Kernen darf sich auf einen modernen Bahnhof freuen“, so Benedikt Paulowitsch, der vor allem den beiden Abgeordneten dankte: „Jochen Haußmann und Claus Paal haben sich 10 Jahre lang intensiv um eine Lösung bemüht, wofür ich beiden ganz herzlich danke!“