Vor wenigen Tagen reinigten Mitarbeiter des Remstalwerks die beiden Trinkbrunnen in Rommelshausen (beim Rathaus) und Stetten (Klosterstraße). Zusätzlich wurden Proben für die Trinkwasseranalyse entnommen, die keine Auffälligkeiten ergab. Somit dürfen sich Durstige in den kommenden Monaten wieder auf Knopfdruck am sprudelnden Nass erfrischen.
Die beiden Brunnen – es handelt sich um Steinblöcke aus Muschelkalk – sind seit 2019 den Sommer über in Betrieb. Die Brunnenblöcke messen 70x80 Zentimeter in Breite und Tiefe und sind 1,10 Meter hoch. In die Oberseite ist eine Schüssel eingelassen, hier ist auch die Armatur mit dem Druckknopf zu finden. Die Rückseite der Blöcke ist eingeschnitten. Somit entstehen Stufen, auf die Kinder steigen können, um an den Druckknopf zu gelangen, der das Wasser sprudeln lässt. Die gewundene Abflussrinne an der Vorderseite des Blocks soll übrigens an den unteren Flusslauf der Rems erinnern.
Noch ein paar Fakten rund um die Trinkbrunnen-Thematik: Eine EU-Trinkwasser-Richtlinie von 2020 hat zum Ziel, dass allen Bürgerinnen und Bürgern im öffentlichen Raum Zugang zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser ermöglicht werden soll. Die Bundesregierung hat diese Richtlinie mit einer Änderung des Wasserhaushaltgesetzes Anfang 2023 in deutsches Recht umgesetzt. Das Bereitstellen von Leitungswasser durch Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten gehört somit nun auch zur Aufgabe der Daseinsvorsorge. Sofern technisch machbar und es dem lokalen Bedarf entspricht, sollen Kommunen Trinkwasserbrunnen aufstellen, beispielsweise in Parks, Fußgängerzonen und in Einkaufspassagen.