Jetzt startet die Telekom mit dem Verlegen der Glasfaserkabel in Kernen: Rund 2.900 Haushalte im Ortsteil Rommelshausen erhalten die Möglichkeit auf superschnelle Internetanschlüsse. Dafür bringt die Telekom in den kommenden Monaten über 158 Kilometer Glasfaserkabel in die Erde und stellt 22 neue Verteiler auf.
Dieser eigenwirtschaftliche Ausbau der Telekom ergänzt den Breitbandausbau durch die Kieler Firma GVG Glasfaser GmbH, die den kompletten Ortsteil Stetten sowie das Wohngebiet Kolbenhalde versorgen wird. Kürzlich ist hierzu der entsprechende Kooperationsvertrag unterzeichnet worden (mehr dazu hier).
Die Kernener Gewerbegebiete verfügen bereits über Glasfaserleitungen. Nach Abschluss der beiden eigenwirtschaftlichen Ausbauvorhaben (Telekom und GVG Glasfaser) werden rund 95 Prozent der Kernener Haushalte über schnelles Internet verfügen.
„Wir halten unsere Zusagen ein. Der Netzausbau in Kernen hat begonnen“, sagt Sabine Wittlinger, Partnermanagerin der Telekom, anlässlich des Spatenstichs in Rommelshausen. „Sobald ein Straßenzug mit Glasfaser versorgt ist, werden die beauftragten Kundenanschlüsse freigeschaltet. Wir legen uns ins Zeug. Die ersten Kunden werden ihren Anschluss deshalb schon in wenigen Monaten nutzen können.“
Bürgermeister Benedikt Paulowitsch hebt die Bedeutung einer zuverlässigen Internetverbindung hervor: „Glasfaser ist eine zentrale Infrastruktur dieses Jahrhunderts und ein entscheidender Standortfaktor. Eine zukunftsfähige Internetverbindung ist auch mit Blick auf noch kommende Anwendungen für private Haushalte wie auch Gewerbetreibende entscheidend. Ich freue mich deshalb, dass der Ausbau in Rommelshausen jetzt losgeht.“
„Es ist mir wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen im Landkreis Zugang zu schnellem Internet erhalten“, sagt Gerd Holzwarth, der Technische Koordinator des Zweckverbands Breitbandausbau Rems-Murr. „Als Zweckverband arbeiten wir deshalb mit Hochdruck daran, dass der Glasfaserausbau im Landkreis bis 2030 flächendeckend realisiert wird. Diesem Ziel kommen wir mit dem Ausbau in einer weiteren Kommune im Landkreis erneut einen Schritt näher. Die eingespielte Kooperation zwischen dem Zweckverband und der Telekom leistet Großartiges.“
„Wir freuen uns, dass unser Vertragspartner, die Deutsche Telekom, den Ausbau in Kernen fortführt. So kommen wir der flächendeckenden Glasfaserversorgung in der Region stetig näher, können die höchste Ausbaugeschwindigkeit in ganz Deutschland beibehalten und bleiben beim regionalen Gigabitprogramm im Zeitplan“, erklärt Matthias Gauger, Leiter Technik der Gigabit Region Stuttgart GmbH (GRS).
Das Netz der Telekom steht für andere Inhalte-Anbieter offen, deshalb können auch Kundinnen und Kunden von der höheren Geschwindigkeit profitieren, die nicht bei der Telekom sind. Ob eine entsprechende Vereinbarung vorliegt, kann beim jeweiligen Anbieter erfragt werden.
Im Fokus des Gigabitprojekts steht der partnerschaftliche Ausbau des ultraschnellen Glasfasernetzes. An dem Ausbauprogramm beteiligen sich derzeit 177 Kommunen inklusive der Stadt Stuttgart sowie den fünf benachbarten Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr. Bis zum Jahr 2025 sollen nicht nur 50 Prozent der Haushalte und alle Unternehmen, sondern auch die Schulen in der Region schnell ins Internet kommen. Bis 2030 sollen 90 Prozent aller Haushalte Zugang zu einem Glasfaseranschluss haben.
Die Rahmenvereinbarung mit der Telekom sieht zudem vor, ein leistungsstarkes 5G-Netz zügig aufzubauen. In deren Mobilfunknetz können bereits knapp 95 Prozent aller Haushalte 5G nutzen und über 99 Prozent der Bevölkerung 4G/LTE. In dem Ballungsraum leben rund 2,8 Millionen Menschen.
In der Region Stuttgart sind weitere Unternehmen im Glasfaserausbau aktiv.