Seit Mai 2023 ist Sabine Lindau (rechts im Bild) die neue Integrationsbeauftragte der Gemeinde Kernen. Sie ist zuständig für alle integrationspolitischen Belange der Kommune. Sie kümmert sich um die Koordinierung der beteiligten Institutionen und haupt- und ehrenamtlichen Akteure in Kernen. Sie berät sie und stimmt Schnittstellen ab, denn die Integration der Menschen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte geschieht vor Ort und damit sie gut läuft, braucht es ein gutes Miteinander – innerhalb der Ämter im Rathaus, aber auch mit dem Jobcenter, anderen Beratungsdiensten, den Kindertageseinrichtungen und Schulen, Vermietern, Arbeitgebern und Vereinen und nicht zuletzt von Haupt- und Ehrenamtlichen. Sabine Lindau will in Kernen ein gutes Integrationsnetzwerk entwickeln, von dem alle Kernerinnen und Kerner profitieren. Und sie möchte vor allem die Menschen zusammenbringen: Arbeitgeber mit Arbeitssuchenden, Hilfesuchende mit Hilfsangeboten und bei Veranstaltungen und Festen in Kernen. Dazu ist es ihr wichtig, Kernen gut kennenzulernen: Was läuft schon alles gut und was kann vielleicht noch besser werden? Und freut sich dazu auch auf Einladungen von verschiedenen Einrichtungen oder Vereinen aus Kernen.
Auch das Beraterteam im Rathaus ist wieder komplett. Hier kooperiert die Gemeinde Kernen mit der Caritas Waiblingen-Ludwigsburg-Enz. Margret Gärtner, Sandra Maier, Jonas Manske und Ihor Tymoshyshyn teilen sich die vielfältigen Aufgaben:
Ihr Schwerpunkt liegt auf der Beratung von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund, aber es werden auch Projekte durchgeführt. Ihre Büros sind im Erdgeschoss des Rathauses und sie bieten offene Sprechstunden für die Klärung von kleineren Anliegen an, bitten aber, um genügend Zeit für die individuelle Beratung zu haben und lange Warteschlangen zu vermeiden, um eine vorherige Terminvereinbarung. Weitere Informationen mit Kontaktdaten und Sprechstunden finden Sie hier.
Derzeit sind in Kernen im Remstal 374 Geflüchtete in insgesamt 34 kommunalen Anschlussunterkünften und Wohnungen untergebracht. Unter den Nationalitäten sind 50 Prozent Ukrainer, 20 Prozent stammen zusammen aus Gambia und Nigeria, zehn Prozent aus Syrien, acht Prozent aus dem Irak, vier Prozent aus Afghanistan, zwei Prozent aus Kamerun, jeweils 1,6 Prozent aus Pakistan und der Türkei und 1,4 Prozent aus dem Iran. Die restlichen 1,4 Prozent sind sonstige Nationalitäten.