Die Art und Weise, wie wir unsere Gebäude heizen und mit Warmwasser versorgen, hat einen erheblichen Einfluss auf das Klima. In den meisten Kommunen verursacht die Wärmeversorgung den größten Anteil der CO₂-Emissionen. Ein Umstieg auf klimafreundliche Heiztechnologien ist daher von zentraler Bedeutung.
Eine solche Transformation der Wärmeversorgung lässt sich nicht kurzfristig umsetzen. Jede Kommune benötigt dafür eine maßgeschneiderte Strategie, die die örtlichen Gegebenheiten und Potenziale einbezieht – die sogenannte „Kommunale Wärmeplanung“.
Detaillierte Informationen zu diesem Planungsprozess finden Sie im downloadbaren Abschlussbericht.
Die Gemeinde Kernen informierte am 9. Juli 2024 ihre Bürger darüber, wie die Heizung in Zukunft funktionieren soll. Bei der öffentlichen Veranstaltung erfuhren die Teilnehmer direkt von den Experten, welche Pläne es für eine klimafreundliche Wärmeversorgung in ihrer Gemeinde gibt. Die Kernener konnten dabei Fragen stellen und sich über die Zukunft des Heizens in ihrer Kommune informieren.
Eine kommunale Wärmeplanung besteht aus vier wichtigen Schritten:
Die Gemeinde Kernen im Remstal hat einen wichtigen Schritt gemacht: Ende September 2023 wurde das Fachbüro Rationelle Energie Süd GmbH (RES) aus Geislingen beauftragt. Sie sollen die Planung und das Projektmanagement übernehmen.
Das Projekt hat einen finanziellen Rahmen von 80.000 Euro. Davon sind bereits 60.000 Euro durch Fördergelder gesichert. Der Wärmeplan soll nach etwa einem Jahr fertig sein. Die Arbeit läuft in klaren Phasen ab: Erst kommt eine Bestandsaufnahme mit Potenzialanalyse. Dann entwickeln die Experten Szenarien für eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2040. Das Ergebnis wird eine kommunale Wärmewendestrategie sein - inklusive konkreter Maßnahmen und deren Priorisierung.
Die Bestandsaufnahme startete Ende Oktober 2023. Sie umfasst das Sammeln relevanter Informationen zu Energieverbräuchen sowie Gebäude- und Heizungsdaten. Dabei werden existierende Daten verwendet – private Haus- und Wohnungseigentümer werden nicht direkt befragt.
Weiterführende Informationen zur Wärmewende und kommunalen Wärmeplanung finden Sie auch unter den nachfolgenden Links: